Titel : Im Luxuszug durch die Anden von Peru
Datum : Oktober 2017
Geschrieben von: Therese Stump
Wer schon viel bereist hat und gerne einmal etwas Besonderes und Unvergessliches erleben möchte, ohne dabei auf Luxus zu verzichten, dem empfehle ich eine Reise mit dem Belmond Andean Explorer durch die Anden von Peru. Eine einzigartige Möglichkeit, Peru auf eine andere Art und Weise zu sehen und zu erleben. Der Zug fährt während der rund 550 Kilometer langen Reise durch wilde Landschaften, über Hochebenen, aber auch mitten am Leben der Lokalbevölkerung vorbei. Es ist der erste Luxus-Schlafwagenzug Südamerikas auf allerhöchstem Niveau. Als Gäste an Bord wird man von A-Z verwöhnt und reist äusserst stilvoll. Neben Waggons mit Suite- und Doppelabteilen und eigenem Duschbad, kann man die Ausblicke in die Landschaft aus einem Panorama-, einem Salon- und zwei Speisewagen genießen.
Route:
Seit Sommer 2017 fährt der Andean Explorer auf der traumhaften Strecke von Arequipa via Titicacasee nach Cuzco (oder in umgekehrter Richtung) auf einer der höchstgelegenen Zugstrecken der Welt. Und was gibt es Beeindruckenderes, als das Finale am Ende der Reise mit dem kolonialen Cusco und dem geheimnisvollen Machu Picchu zu erleben.
Der Zug verlässt Arequipa am späten Abend und überwindet während der Nacht schon beträchtliche Höhenmeter, bevor der erste Stopp am nächsten Morgen bereits in Puno am Titicacasee liegt. Der grösste See Südamerikas ist eine riesige Wasserfläche auf einer unendlichen Hochebene und ein Besuch, organisiert durch Belmond, der Isla Tacquile (Insel der strickenden Männer) gehört ebenso zum Standardprogramm wie der Abstecher zu den Uros, welche noch immer auf den schwimmenden Inseln leben.
Vom Titicacasee rollt der Zug dann quer durch Puno, wo die Gleise zum Teil mitten über Straßen führen. Zwischen den Häusern und den Waggons sind oft nur ein paar Zentimeter Platz, meistens fährt die Bahn jedoch durch menschenleere Landschaften, wo der Zug um die Wette strahlt mit dem tiefblauen, von Quellwolken durchzogenen Himmel.
Auf der Fahrt nach Cuzco legt der Zug noch einen Stopp ein, um einen kurzen Ausflug zu den 700 Jahren alten Tempelruinen in Raqchi zu unternehmen. Bereits hier spürt man die längst vergangene Inkazeit hautnah.
Nach einer oder mehreren Nächten in Cuzco geht die Reise im nächsten Luxus-Zug, dem Hiram Bingham weiter, um nach Machu Picchu zu gelangen. Die Fahrt führt durch das grüne und fruchtbare Sagrado-Tal. Und da bin ich mir ganz sicher, die Ruinen von Machu Picchu, am Fusse des kegelförmig in den Himmel ragenden Huayna Picchu ist zweifelsohne der Höhepunkt der unvergesslichen Zugreise durch die Anden